Herren mit versöhnlichen Saisonabschluss
Die Saison hatten sich alle bei der neu gegründeten Spielgemeinschaft zwischen dem PSV 90 Dessau und dem SV Rotta ganz anders vorgestellt. Bereits in der letzten Saison spielten die Spieler des PSV beim SV Rotta und verpassten am letzten Spieltag denkbar knapp den Einzug in die Play-offs. Deshalb war klar, diese Saison sollte der Einzug in die Play-offs erreicht werden. Dieses Ziel stellt sich sehr schnell als höchst unrealistisch heraus. Was einerseits an dem sehr hohen Spielerniveau einiger Mannschaften lag. Dies war für die bekannten Mannschaften aus der Regionalliga nur sehr schwer zu erreichen und ähnelt Phasenweise schon an das Niveau der 2. Bundesliga. Aber auch eine über die ganze Saison der sehr angespannte Personalsituation bei der Spielgemeinschaft lies nicht zu, dass über die kompletten 60 Minuten die erhoffte Leistung gezeigt werden konnte. Mindesten 10 Feldspieler wären nötig gewesen, um eine einigermaßen Wettbewerbstauglichkeit zu schaffen. Oft sah die Realität sogar so aus, dass man mit 6 – 7 Feldspielern zu Spieltagen reiste. Leider trat sogar ganze dreimal das schlimmste Szenario ein. Die Spielgemeinschaft konnte nicht mal 5 Feldspieler aufbieten und war somit gezwungen, die Spieltage abzusagen. Durch diese Umstände stand man nach 10 von 12 Spieltagen vollkommen verdient mit Null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.
An den beiden letzten Spieltagen war man nun gewillt sich wenigsten nicht mit Null Punkten aus der Saison zu verabschieden. Gegen den Tabellenvorletzten, dem USV Halle Saalebiber gelang dann nach langem 0:2 Rückstand noch die Partie mit 5:3 für sich zu entscheiden. Damit hatte man nun genau wie der USV Halle auch drei Punkte auf dem Konto.
Am nun letzten Spieltag gelang es seit langer Zeit wieder zu einem Auswärtsspiel mit 10 Feldspielern anzutreten. Hier traf man auf den FBC Phönix Leipzig. Das Spiel begann für die Spielgemeinschaft wie nach maß. Nach nicht einmal 30 Sekunden konnte die Führung durch Martin Hoffmann (Bobs) erzielt werden. Auch in den folgenden Minuten erspielte man sich weiter gute Chancen in einem sehr intensiven Spiel. Auch die Gastgeber setzten immer wieder gefährliche Angriffe und konnten in der vierten Minute ausgleichen. Davon lies sich aber niemand schocken und die SG spielte weiter nach vorne und wurde mit zwei Toren belohnt. Danach war es ein offenes Spiel wo die SG es verpasste, weiter davon zu ziehen. Nach dem ersten Drittel Stand es 5:3 aus Sicht der SG Dessau / Rotta.
Im zweiten Drittel wollten die Gastgeber die SG bereit früh in ihrem Spielaufbau stören. Das zeige auch Wirkung, weil man es nicht mehr oft vor dem Tor der Leipziger schaffte. Einzig Jeremy Beil konnte in Unterzahl mit einem Alleingang ein Tor für die SG erzielen. Danach ging es weiter nur auf des Tor der Dessauer / Rottaner. Und wie es kommen musste folgten nun auch die Tore. Leipzig schafft es mit drei Toren sogar noch im zweiten Drittel auszugleichen. Damit Stand es 6:6.
Für das letzte Drittel nahm sich Stürmer Sascha Marquardt, der bereits einige Chancen liegen lies, einiges vor. Er sollte seine Mannschaft auch nicht enttäuschen. Nach nicht einmal zwei Minuten traf er zum 7:6. Und in den kommenden fünf Minuten folgenden noch zwei weitere Tore des Stürmers. Damit gelang Sascha Marquardt ein lupenreinher Hattrick. Mit dem Rückstand von drei Toren musste Leipzig jetzt mehr aufmachen. Diesen Platz nutzte die SG aber nochmal um zwei weiter Tor nachzulegen. Damit war das Spiel endgültig entschieden. 6 Sekunden vor dem Ende konnte Leipzig nochmal auf 7:11 verkürzen.
Damit gelang der Spielgemeinschaft der zweite Sieg in Folge und durch die Niederlage des USV Halle eine Woche später erkämpfte sich die SG nach den vorletzten Tabellenplatz. Wie es in der nächsten Saison weitergeht, ist aber noch unklar. Besonders die Tatsache, das man drei Spiele Absagen musste lässt zumindest über einen Rückzug aus dem Großfeld Spielbetrieb nachdenken.
Ergebnisübersicht:
MFBC Leipzig/Grimma – UHC Sparkasse Weißenfels II 6:5 (1:2; 1:1; 4:2) (Spielprotokoll)
FBC Phönix Leipzig – SG PSV 90 Dessau / SV Rotta 7:11 (3:5; 3:1; 1:5) (Spielprotokoll)
Für den PSV liefen auf: