
U13 verteidigt DM-Titel
Endlich war es so weit – das Highlight der Saison stand vor der Tür! Am vergangenen Wochenende hieß es für das U13-Team der Black Wolves: Auf nach Leipzig zur Deutschen Meisterschaft im Kleinfeld.
Das Trainerteam um Florian Hannes und Raik Steinbrück, unterstützt von Luca Winter, reiste gemeinsam mit den hochmotivierten Spielern nach Sachsen – im Gepäck, große Ziele und hohe Erwartungen. Einige der Jungs konnten im letzten Jahr in Hamburg bereits Meisterluft schnuppern und den Titel feiern, für andere war es das erste Mal auf nationaler Bühne. Die Aufregung war entsprechend groß.
Früh am Morgen, um 6:50 Uhr, rollten die Teambusse los – der Start in ein unvergessliches Wochenende.
Starker Auftakt gegen Hamburg
Das erste Spiel am Samstag begann pünktlich um 9 Uhr gegen die ETV Piranhhas Hamburg, die Ausrichter der letztjährigen Meisterschaft. Bereits in der ersten Halbzeit dominierten die Black Wolves das Geschehen und fuhren schließlich einen souveränen 22:6-Sieg ein – ein klares Statement gleich zu Beginn.
Nach einer langen Pause und einem stärkenden Mittagessen ging es bei tropischen Temperaturen um 14 Uhr mit dem Spiel gegen die Dümptener Füchse weiter. Diese hatten ihr erstes Spiel knapp gegen den FBC München verloren und waren nun auf Wiedergutmachung aus.
Zur Halbzeit stand es 11:5 für die Dessauer, wobei die Füchse mit Einzelaktionen immer wieder erfolgreich gewesen waren. Doch dann drehten die Wölfe auf: In der zweiten Hälfte lief es wie am Schnürchen, beinahe im Minutentakt ertönte die Torhymne. Die Fans sangen und schwenkten Fahnen. Am Ende hieß es 32:8 – was für ein Spiel! Das Halbfinalticket war damit sicher.
Im letzten Spiel des Tages wartete mit dem FBC München ein weiterer Turnierfavorit auf uns. Doch die Wölfe zeigten sich erneut in Bestform. Nach 20 Minuten stand es sensationell 10:0 für Dessau. Mit einer starken Torwartleistung und nur zwei Gegentreffern endete das Spiel schließlich mit 23:2. Glücklich, zufrieden und ziemlich erschöpft ging für das Team Tag eins zu Ende.
Halbfinale und Finale – die Krönung
Am Sonntagmorgen um 9 Uhr trafen die Wölfe im ersten Halbfinale auf den Zweitplatzierten der Gruppe B, den DJK Holzbüttgen. Die Wölfe ließen nichts anbrennen und zogen mit einem furiosen 20:3 ins Finale ein.
Anschließend verfolgte das Team gespannt das zweite Halbfinale zwischen dem Gastgeber SC DHfK Leipzig und dem FBC München 1, das erst in der Verlängerung entschieden wurde. Damit war das Finale perfekt: Dessau gegen München, Runde zwei.
Bis zum Anpfiff um 15:15 Uhr blieb genügend Zeit zur Regeneration, zum Krafttanken und für eine kleine Runde Tischtennis. Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt, es war tropisch heiß. Und dann – Stille. Die Nationalhymne erklang – ein Gänsehautmoment, wie er nur im Finale einer Deutschen Meisterschaft entsteht.
Dann ertönte der Anpfiff und die Halle explodierte vor Stimmung. Trommeln, Gesänge, Klatschen und Schlachtrufe machten das Finale zu einem Spektakel. Die Wölfe agierten zunächst etwas verhaltener als gewohnt und wirkten spürbar nervös. Die Münchner hatten sich gut auf das Spiel eingestellt, sodass die erste Halbzeit mit einem verhaltenen 7:4 endete.
Doch in der zweiten Halbzeit fanden die Wölfe zu ihrer Stärke zurück. Selbstbewusst und entschlossen bauten sie die Führung aus und ließen nur noch ein Gegentor zu. Beim Schlusspfiff stand es 14:5, die Halle tobte. Eltern, Freunde und Fans stürmten das Spielfeld – grenzenloser Jubel!
Fünf Spiele, fünf Siege – eine makellose Bilanz! Die Black Wolves zeigten am gesamten Wochenende in Leipzig eine beeindruckende Teamleistung und holten sich verdient den Titel.
Milo Steinbrück wurde Topscorer des Turniers und wurde zusammen mit Clemens Ehlert ins Allstar-Team gewählt. Herzlichen Glückwunsch!
Ein riesiges Dankeschön geht an den Ausrichter SC DHfK Leipzig. Ihr habt ein großartiges Event auf die Beine gestellt, bei dem wir uns als Verein rundum wohl und bestens betreut gefühlt haben. Vielen, vielen Dank für euer Engagement!
Sportdirektor Sascha Marquardt zum Thema Titelverteidigung: „Es ist wirklich eine unglaubliche Leistung, den Titel des Deutschen Meisters zu verteidigen. Beim ersten Titelgewinn könnte man noch von einem positiven Ausrutscher sprechen. Gewinnt eine Mannschaft diesen Titel jedoch zum zweiten Mal in Folge, zeigt das die sehr gute und konstante Arbeit der Trainer und Spieler. Wir als Verein sind natürlich sehr stolz auf die gezeigte Leistung und die Entwicklung des Teams. Diese Leistung ist für unsere Abteilung einmalig, somit haben alle Beteiligten Geschichte geschrieben.“
Fotos: Floorball Deutschland – Tag 1 & Tag 2